Eine häufige Ursache für Datenqualitätsprobleme ist der Misbrauch bzw. die Entführung (in Englisch auch „Hijacking“) von Datenobjekten, -feldern und Datenwerten für die Abbildung artfremder Informationen. Die Ursache für Data Hijacking liegt auf der Hand. Praktisch jeder Anwender kann mit Hilfe der Fremdnutzung existierender Datenfelder und -werte eigene Informationskonzepte erzeugen. Ein bürokratische und aufwendige Anpassung des Informationssystems kann dadurch umgangen werden.
Auf den ersten Blick scheint Data Hijacking sinnvoll und effizient, da kurzfristig Aufwand für Änderungsanträge und Entwicklung eingespart werden können. Jedoch verursacht das Hijacking langfristig kaum zu reparierende Schäden.
- Die Bedeutung eines Datenfeldes ist aufgrund der Fremdnutzung intuitiv nicht mehr herleitbar. Dies verursacht risikoreiche Irrtümer, zusätzlichen Dokumentations- und Schulungsaufwand sowie eine große Abhängigkeit zum Wissen einzelner Mitarbeiter.
- Automatisierte Datenvalidierung und -integration werden durch die Überladung der Daten mit Bedeutungen stark erschwert.
- Abhängigkeiten zu anderen Informationskonzepten sind ohne den Misbrauch weiterer Datenobjekte und -felder kaum abbildbar.
- Prozesse werden heterogener. Standardisierungen rücken in die Ferne.
Oft ist das Hijacking einzelner Datenfelder vollkommen unnötig, da die gesuchten Informationskonzepte bereits im Informationssystem existieren. Jedoch hat heutzutage kaum noch jemand den Überblick darüber, in welchen Datenfeldern welche Informationen abgelegt werden können. Ein effizientes und am Anwender ausgerichtetes Metadatenmanagement kann hier Abhilfe schaffen. Wir helfen Ihnen gerne dabei, Data Hijacking durch ein modernes Metadatenmanagement zu ersetzen. Verlieren Sie keine Zeit und kontaktieren Sie uns jetzt.